Der "Bismarckturm" bei Opperode

Opperode, bis 1950 ein selbständiges Dorf, ist ein Ortsteil von Ballenstedt.
Aus Richtung Ballenstedt kommend, gleich nach den ersten Häusern, zweigt eine Straße zum "Stahlsberg" ab. Das Auto sollte aber schon hier unten stehen bleiben. Den Berg hinauf geht die Straße in Richtung Sportplatz und Turm in einen Waldweg über und die Parkmöglichkeiten sind auch nicht gut.
Oben, an der Freifläche, geht es geradeaus zum Sportplatz. Zum Bismarkturm biegen wir links ab und nach wenigen Schritten wieder links und den Hügel hinauf.
1915, anläßlich des 100. Geburtstags von "Reichskanzler Otto von Bismarck, sollte der Turm eingeweiht werden. Ein Jahr zuvor war Grundsteinlegung.
Der Düsseldorfer Architekt Prof. Wilhelm Kreis plante den Turm und am 14.6.1914 sollte Grundsteinlegung sein. Es sollte ein Betonturm mit vorgeblendetem Sandstein werden. Der I. Weltkrieg verhinderte aber die Fertigstel-
lung. Der Harzklubzweigverein Ballenstedt kümmerte sich ab 1929 um die Fertigstellung. Am 20.5.1931 war dann die Einweihung.
Anfang der 1960er Jahre verfiel der Turm zusehens und wurde gesperrt. 1994 begann die Sanierung im Auftrag der Stadt Ballenstedt. Der Ausblick vom Turm reicht über Meisdorf in den Salzlandkreis. Der Blick geht den Harzrand entlang zum Großen Ziegenberg und Ballen-
stedt. Bei sehr guter Sicht ist der markante Regenstein zu sehen. Nah bei Ballenstedt sind die Gegensteine ein Blickfang und darüber hinaus das Harzvorland.

links auf dem Hügel die "Kleinen Gegensteine"
und rechts die "Großen Gegensteine"